Die Mezzosopranistin Sophia Palamar wurde in Lviv (Ukraine) geboren und schloss ihr Gesangsstudium an der Lviv Music Academy bei Prof. Volodymir Ignatenko erfolgreich ab und studierte anschließend an der Musikhochschule Hannover bei Prof. Eva Maertson und Prof. Marina Sandle. Sie besuchte Meisterkurse bei Christiane Iven, Sharlotte Lehmann, Anneliese Fried und Gwyneth Jones. Nachdem sie beim Internationalen Gesangswettbewerb in Kiev erfolgreich war, folgten zahlreiche Auftritte in der Ukraine und in Europa. Noch während des Studiums gab sie ihr Debüt als Fidalma (Il matrimonio segreto) und als Cherubino (Le nozze di Figaro) an der Nationaloper in Lviv. Als Stipendiatin der Wagnergesellschaft Lviv wurde Sofiya Palamar nach Bayreuth eingeladen, wo sie im Rahmen der Wagnerfestspiele 2008 mit dem Wesendonck-Lieder Zyklus von Richard Wagner auftrat. Des Weiteren gab sie Konzerte in Reykjavik, Madrid, Venedig und Goslar. Im Jahre 2011 erhielt sie beim Hannoveraner Festival Klassik in der Altstadt den 1. Preis sowie den Publikumspreis. 2012 debütierte sie im Hamburger Opernloft als Carmen und als Clara in der Produktion Heimliches Flüstern. In der Spielzeit 2012/2013 sang sie am Theater für Niedersachsen (Hildesheim) die Meg in Verdis Falstaff. Von 2013 bis 2017 war Sophia Palamar Mitglied im Opernchor des Staatstheaters Braunschweig und trat hier auch in solistisch auf, so z.B. als Paulina (Pique Dame), Bersi (Andrea Chenier) oder Fürstin (Anna Karenina). Ihr Opern-Repertoire umfasst Rollen wie Carmen, Orphée, Octavian, Charlotte und Cherubino. In ihrem Lied-Repertoire sind Werke von Berg, Brahms, Britten, Mahler, Rachmaninow, Schubert, Schumann, Tschaikowsky und Wagner. Im Jahre 2018 wechselte Sofiya Palamar an die Semperoper Dresden und ist festes Mitglied im Sächsischen Staatsopernchor.
(Stand: 2023)