Oper
Tanja Ariane Baumgartner

Die deutsche Mezzosopranistin Tanja Ariane Baumgartner studierte zunächst Violine an der Musikhochschule in Freiburg, dann Gesang in Karlsruhe, Wien und Sofia. Sie gehörte von 2009 bis 2020 zum Ensemble der Oper Frankfurt. Mit ihren Rollenportraits der Fricka (Das Rheingold / Die Walküre), ihrer Cassandre (Les Troyens), ihrer Klytämnestra (Elektra), Amme (Die Frau ohne Schatten) und ihrer Ortrud (Lohengrin) hat sie sich an den wichtigsten internationalen Häusern und Festspielen an die Spitze der dramatischen Mezzosoprane gesungen. Sie gastierte u.a. an der Lyric Opera Chicago, an der Staatsoper Hamburg, an der Vlaamse Opera Antwerpen, am Theater an der Wien, an der Deutschen Oper Berlin, am Royal Opera House Covent Garden sowie bei den Bayreuther Festspielen mit Partien wie Kundry (Parsifal), Ortrud, Charlotte (Die Soldaten), Judith (Herzog Blaubarts Burg), Agaue (Die Bassariden) und Brangäne (Tristan und Isolde). Die Spielzeit 2023/24 startet für Tanja Ariane Baumgartner mit gleich zwei wichtigen Rollen an der Wiener Staatsoper: Brangäne unter Philippe Jordan und Amme unter Christian Thielemann. In Bergen wird sie Klytämnestra unter Kirill Petrenko singen. An der Bayerischen Staatsoper gibt die Künstlerin ihr Rollendebüt als Zia Principessa in Il trittico / Suor Angelica eingeladen. Eine zweite Uraufführung wird Tanja Ariane Baumgartner mit Melancholie des Widerstands von Marc-André Dalvie an der Berliner Staatsoper charakterisieren. Auch im Konzertbereich ist die viel gefragte Künstlerin sehr aktiv: Mit Schönbergs Erwartung gibt sie ein weiteres Rollendebüt beim WDR unter Ingo Metzmacher, in Frankfurt ist sie in Verdis Requiem unter Thomas Guggeis zu erleben, in der Hamburger Elbphilharmonie singt sie die 8. Sinfonie von Mahler unter Semyon Bychkov und am Konzerthaus Berlin die 9. Sinfonie von Beethoven unter Joana Mallwitz. An der Semperoper Dresden hat sie Leonore in der Uraufführung von Die Jüdin von Toledo von Detlev Glanert interpretiert. (Stand: 2024)