Oper

Arabella

Richard Strauss

»Arabella«, uraufgeführt am 1. Juli 1933 in Dresden, erzählt die Geschichte des Grafen Waldner und seiner Familie, die kurz vor dem finanziellen Ruin steht.

Oper in drei Aufzügen
Libretto von Hugo von Hofmannsthal

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Premiere
7. November 2014

Kurz gefasst

»Arabella«, uraufgeführt am 1. Juli 1933 in Dresden, erzählt die Geschichte des Grafen Waldner und seiner Familie, die kurz vor dem finanziellen Ruin steht. Deshalb soll einerseits die ältere Tochter Arabella so rasch wie möglich mit einem reichen Verehrer verheiratet werden; andererseits wird ihre jüngere Schwester Zdenka als Junge ausgegeben. Zwar wird in dem Großgrundbesitzer Mandryka für Arabella scheinbar der Richtige gefunden, doch da sorgen die amourösen Verwicklungen zwischen dem Offizier Matteo, der Arabella über alles liebt, und Zdenka für schlussendlich heilsame Verwirrung ... In der letzten gemeinsamen Oper von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal wird im schönen Klanggewand die Scheinwelt einer maroden Gesellschaft demaskiert. Regisseurin Florentine Klepper erzählt in ihrer Inszenierung, die als Koproduktion mit den Salzburger Osterfestspielen 2014 ihre umjubelte Premiere erlebte, die Geschichte zweier starker Frauen, die um ihre erotische Selbstbestimmung kämpfen.

Handlung

Vorgeschichte
Graf Waldner hat sich beim Glückspiel so verschuldet, dass er mit seiner Frau Adelaide und den beiden Töchtern Arabella und Zdenka schließlich in ein Wiener Hotel ziehen muss. Um seine finanziellen Probleme zu lösen plant er, Arabella reich zu verheiraten. Da kein Geld vorhanden ist, beide Töchter standesgemäß auszustatten, wird gleichzeitig Zdenka als Junge – Zdenko – verkleidet.

Erster Aufzug
Adelaide lässt sich von einer Kartenlegerin die Zukunft voraussagen: Auf Arabella wartet ein reicher Bräutigam, doch eine zweite Tochter würde die Heirat gefährden. Adelaide hofft, dass ich unter Arabellas Verehrern, den Grafen Elemer, Dominik und Lamoral der potentielle Gatte verbirgt. Auch der mittellose Leutnant Matteo ist in Arabella verliebt. Zdenka wiederum hegt Gefühle für Matteo und schreibt ihm in Arabellas Namen Liebesbriefe, die ihn trotz Arabellas abweisenden Verhaltens zu weiteren Besuchen ermutigen. Arabella, weiterhin auf „den Richtigen“ wartend, sieht auf der Straße einen Mann, dessen Blick sie trifft. Graf Waldner hat einem früheren Regimentskameraden ein Bild Arabellas geschickt in der Hoffnung, dies würde eine Hochzeit anbahnen. Dessen Neffe, Mandryka, hat sich tatsächlich so in Arabella verliebt. Er besucht Waldner und hält um Arabellas Hand an. Auf dem Fiakerball sollen die beiden einander vorgestellt werden.

Zweiter Aufzug
Auf dem Fiakerball erkennt Arabella in Mandryka den Mann, der ihr auf der Straße begegnet ist. Nachdem die beiden sich ihre Liebe gestanden haben, bittet Arabella Mandryka, alleine auf dem Ball zurückbleiben zu dürfen, um von ihrer Mädchenzeit Abschied nehmen zu können. Ebenfalls auf dem Ball gibt Zdenka Matteo den Schlüssel zu einem Hotelzimmer. Sie behauptet, Arabella würde dort auf ihn warten. Mandryka, der dieses Gespräch mitgehört hat, fühlt sich hintergangen. Als er kurz darauf eine Nachricht Arabellas erhält in der sie ihm mitteilt, sie sei bereits ins Hotel zurückgekehrt, sieht er seinen Verdacht bestätigt. Es kommt zum eclat. Auf Wunsch Waldners willigt der fassungslose Mandryka ein, Arabella direkt mit seinem Vorwurf zu konfrontieren.

Dritter Aufzug
Im Hotelfoyer begegnet Matteo Arabella. Er ist überzeugt, mit ihr die Nacht verbracht zu haben. Arabella bestreitet dies. Auch die Aufklärungsversuche Waldners können kein Licht in die Angelegenheit bringen. Ein Duell zwischen Mandryka und Matteo droht. Da gibt sich Zdenka als Frau zu erkennen und gesteht, sich als Arabella ausgegeben zu haben. Mandryka ist beschämt. In Matteos Namen bittet er Waldner um Zdenkas Hand, ist aber überzeugt, selbst die Liebe Arabellas verloren zu haben. Doch Arabella verzeiht ihm.