Operette

Die Fledermaus

Johann Strauss

Sprudelnde Ironie in Verbindung mit prickelnder Champagnerlaune zu Walzerklängen.

Operette in drei Aufzügen
Textfassung nach Carl Haffner und Richard Genée auf Grundlage des Vaudeville »Le Réveillon« von Henri Meilhac und Ludovic Halévy

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Premiere
18. Dezember 2003

Termine & Besetzungen

31
Di
Dezember 2024
17 Uhr
40 – 235 €
99+ Karten
Dauer
17 – 19.50 Uhr
Pause nach 90 Minuten
Ort
Semperoper Dresden

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

01
Mi
Januar 2025
17 Uhr
30 – 190 €
99+ Karten
Dauer
17 – 19.50 Uhr
Pause nach 90 Minuten
Ort
Semperoper Dresden

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

04
Sa
Januar 2025
19 Uhr
16 – 99 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.50 Uhr
Pause nach 90 Minuten
Ort
Semperoper Dresden

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

10
Fr
Januar 2025
19 Uhr
16 – 120 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.50 Uhr
Pause nach 90 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Abos / Pakete

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

17
Fr
Januar 2025
19 Uhr
16 – 120 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.50 Uhr
Pause nach 90 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Abos / Pakete

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

Kurz gefasst

Szene aus »Die Fledermaus«

Johann Strauss’ Die Fledermaus aus dem Jahr 1874 ist ein Glanzstück der Wiener Operette: Um sich an seinem Freund Eisenstein zu rächen, inszeniert Dr. Falke alias die Fledermaus ein Verwechslungsspiel beim Ball des Grafen Orlofsky. Dort treffen sich ein Marquis und ein Chevalier, eine ungarische Gräfin und angehende Künstlerinnen. Jedoch: niemand ist der, für den er sich ausgibt. Alles ist Maskerade und Schwindel, und so endet die Ballgesellschaft im Gefängnis. Als schließlich alle Masken fallen und die außerehelichen Techtelmechtel ans Licht kommen, zeigt sich die gelungene Rache der Fledermaus. In der Inszenierung von Günter Krämer begeistern seit 2003 sowohl Klassiker wie das Uhren-Duett, der Czárdás oder Adeles „Mein Herr Marquis“ als auch tagespolitische Dialoge das Publikum der Semperoper. Mit sprudelnder Ironie in perlender Champagnerlaune sorgt Die Fledermaus nicht nur zum Jahreswechsel immer wieder für vergnügt-beschwingte Stimmung.

Bitte beachten Sie, dass es in den vordersten Parkettreihen sowie auf den Plätzen im 3. und 4. Rang in einigen Szenen zu Sichteinschränkungen kommt.

Handlung

Ein Ort in der Nähe von Wien, Weinberg.

Erster Akt
Das Stubenmädchen Adele hat von ihrer Schwester Ida eine Einladung zum Ball des Prinzen Orlofsky erhalten (Nr. 1). Sie möchte der Einladung folgen und versucht vergeblich, ihre Dienstherrin Rosalinde von Eisenstein um Ausgang zu bitten (Nr. 1a). Alfred, Tenor und ehemaliger Liebhaber der Rosalinde, gelingt es, ein Rendezvous mit ihr zu erpressen. Darauf gibt sie Adele nun doch für den Abend frei. Gabriel von Eisenstein, wegen einer Beamtenbeleidigung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, kommt mit Rechtsanwalt Dr. Blind von seiner Gerichtsverhandlung zurück und gibt diesem die Schuld daran, dass sich sein Strafmaß erhöht hat (Nr. 2). Jetzt erscheint Dr. Falke und überredet Eisenstein, sich vor seinem Gang ins Gefängnis heimlich noch auf dem Ball des russischen Prinzen Orlofsky zu amüsieren. Damit beginnt Dr. Falke seinen Racheplan an Eisenstein, der ihn vor drei Jahren nach einem Maskenball betrunken und als Fledermaus verkleidet in einem Park zurückgelassen hat, so dass er sich am nächsten Morgen auf dem Heimweg lächerlich machen musste (Nr. 3). Beim Abschied heucheln Eisenstein, Rosalinde und Adele Traurigkeit, denn keiner erzählt von seinen wirklichen Plänen (Nr. 4). Alfred erscheint zu dem vereinbarten tête-à-tête. Gefängnisdirektor Frank tritt auf und verhaftet den Tenor im festen Glauben, dieser sei der zu inhaftierende Gabriel von Eisenstein (Nr. 5).

Zweiter Akt
Das Maskenfest bei Orlofsky (Nr. 6/7). Gabriel von Eisenstein, unter dem Pseudonym Marquis Renard in die Gesellschaft eingeführt, glaubt in einer maskierten Dame sein Stubenmädchen Adele zu erkennen. Die leugnet ab (Nr. 8). Eisenstein begegnet Chevalier Chagrin, der eigentlich der Gefängnisdirektor Frank ist; beide überbieten sich als französische Hochstapler. Eine maskierte ungarische Gräfin zieht mit einem Csárdás alle Aufmerksamkeit auf sich (Nr. 10). Eisenstein ist entflammt Sein erprobter Trick, Eroberungen mit Hilfe einer Damenuhr zu machen, funktioniert dieses Mal nicht (Nr. 9). Hinter der Maske der ungarischen Gräfin verbirgt sich seine Gattin, die ihm die Uhr klaut als Corpus Delicti. Falke und Orlofsky verbrüdern alle Mitwirkenden des Balls (Nr. 11). Mit dem Sechsuhrschlag müssen Eisenstein und Frank von dem Fest fliehen.

Dritter Akt
Im Gefängnis versucht der Gerichtsdiener Frosch für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Noch unter dem Einfluss des Festes kommt Gefängnisdirektor Frank zum Dienst (Nr. 13). Adele und ihre Schwester Ida sind ihm gefolgt. Sie wollen ihn dazu überreden, für Adele eine künstlerische Ausbildung zu finanzieren. Unbefangen präsentiert sie ihre künstlerischen Talente (Nr. 14). Da wird Gabriel von Eisenstein angekündigt. Er ist erstaunt, hier den „Chevalier“ anzutreffen. Auch erfährt er, dass er nicht inhaftiert werden kann, weil ein »von Eisenstein« schon in der Zelle sitzt. Rechtsanwalt Dr. Blind tritt ein, den er angeblich herbestellt hat. Eisenstein wittert Rosalindes Ehebruch und verkleidet sich als Blind, um seine Rosalinde und Alfred zu verhören. Voll eifersüchtiger Wut gibt er sich zu erkennen (Nr. 15). Aber jetzt tritt Dr. Falke dazu und ruft die gesamte Festgesellschaft herein. Alle behaupten Eisenstein gegenüber, Teil der „Rache der Fledermaus“ gewesen zu sein. Das Champagner-Lied wird zur zynischen Rechtfertigung für Falkes Lust auf Seitensprünge (Nr. 16).

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Stücktrailer

Die Fledermaus

Johann Strauss’ Die Fledermaus aus dem Jahre 1874 ist ein Glanzstück der Wiener Operette: Um sich an seinem Freund Eisenstein zu rächen, inszeniert Dr. Falke alias die Fledermaus ein Verwechslungsspiel beim Ball des Grafen Orlofsky. Dort treffen sich ein Marquis und ein Chevalier, eine ungarische Gräfin und angehende Künstlerinnen. Jedoch: niemand ist der, für den er sich ausgibt. Alles ist Maskerade und Schwindel, und so endet die Ballgesellschaft im Gefängnis. Als schließlich alle Masken fallen und die außerehelichen Techtelmechtel ans Licht kommen, zeigt sich die gelungene Rache der Fledermaus. In der Inszenierung von Günter Krämer begeistern seit 2003 sowohl Klassiker wie das Uhren-Duett, der Czárdás oder Adeles Mein Herr Marquis als auch tagespolitische Dialoge das Publikum der Semperoper. Mit sprudelnder Ironie in perlender Champagnerlaune sorgt Die Fledermaus nicht nur zum Jahreswechsel immer wieder für vergnügt-beschwingte Stimmung.

Werkeinführung

Am Ende von Johann Strauss’ Wiener Operette Die Fledermaus huldigen alle – ob genarrt oder nicht – im Rausch der Nacht dem Champagner als alles egalisierender Macht. Vielleicht die einzige Lösung, um dem kollektiven Spiel von Maskerade und Weltflucht, Ehebruch und Haftantritt, persönlicher Kränkung und Rache der Fledermaus, das sich in verschlungenen Wegen vor den amüsierten Augen und Ohren des Publikums abspielt, zu entkommen? Aber auch die Wege, die zur Königin der Operette führen, sind vielfältig und spannend zu verfolgen. Mehr dazu im Opernführer online von Johann Casimir Eule.