Oper

Eugen Onegin

Pjotr I. Tschaikowsky

Keine andere Oper zeigt den Schmerz einer verlorenen Liebe so eindringlich wie diese.

Lyrische Szenen in drei Akten (sieben Bildern)
Libretto von Pjotr I. Tschaikowsky und Konstantin S. Schilowsky nach dem Versroman von Alexander Puschkin

In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Premiere
30. Juni 2016

Termine & Besetzungen

03
Do
Juli 2025
19 Uhr
12 – 106 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.50 Uhr
Pause nach 90 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

05
Sa
Juli 2025
19.30 Uhr
14 – 114 €
99+ Karten
Dauer
19.30 – 22.20 Uhr
Pause nach 90 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
Abos / Pakete

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

09
Mi
Juli 2025
19 Uhr
12 – 106 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.50 Uhr
Pause nach 90 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
Abos / Pakete

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

11
Fr
Juli 2025
19 Uhr
14 – 114 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.50 Uhr
Pause nach 90 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
Abos / Pakete

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

Kurz gefasst

Übersättigt von der Großstadt und ihrem Überfluss an Festen und Frauen, kommt der Dandy Eugen Onegin aufs Land, wo er die Gutstochter Tatjana trifft. Sie träumt von romantischer Liebe, die ihr in Büchern begegnet, und meint, diese mit Onegin gefunden zu haben. Der weist sie brüsk zurück: Er sei zu keiner menschlichen Bindung bereit. Erst Jahre später erkennt Onegin den Fehler seines Lebens und seinen fehlenden Mut – zu spät, denn Tatjana ist bereits die Frau des Fürsten Gremin geworden.

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Mit Eugen Onegin auf den Versroman von Alexander Puschkin hat Pjotr I. Tschaikowsky 1878 ein berührendes, intimes Meisterwerk geschaffen, das nicht nur die Untiefen der innerlich zerrissenen Charaktere, sondern in Klarsicht auch die Fährnisse moderner Beziehungen beschreibt. Markus Bothe erzählt die Geschichte aus der Rückschau der Figuren und entwickelt eine suggestive Bildwelt, in der Erinnerung, Stimmung und das Drama der Gegenwart nahtlos ineinanderfließen.

Handlung

Erstes Bild
Ein Nachmittag auf dem Landgut der Larins: Die Amme Filipjewna widmet sich der Hausarbeit, während Gutsherrin Larina einmal mehr das introvertierte Verhalten ihrer Tochter Tatjana beklagt. Diese möchte eigentlich nur in Ruhe lesen, wird aber von ihrer Mutter immer wieder daran gehindert, sei es durch Lamenti über ihre Jugend oder das Lied der Bauern, das diese auf Larinas Geheiß singen. Olga kommt ihrer Schwester zu Hilfe und versucht, Tatjana auf andere Gedanken zu bringen. Da kündigt sich Besuch an: Olgas Verlobter Lenski stellt seinen neuen Nachbarn Onegin vor. Während sich die Familie von dem gegen die Etikette verstoßenden Auftreten des Fremdlings irritiert zeigt, weckt dessen unkonventionelle Art das Interesse Tatjanas. Könnte er die wahre Liebe sein, von der ihre Bücher erzählen?

Zweites Bild
Tatjana ist zu aufgewühlt, um schlafen zu können. Sie bittet Filipjewna, ihr etwas über die Liebe zu erzählen. Doch Filipjewnas Geschichte ist keine glückliche: Sie selbst musste einst einen von ihren Eltern erwählten Mann heiraten… Endlich alleingelassen, beginnt Tatjana zu schreiben: In einem Brief gesteht sie Onegin ihre Liebe. Als Filipjewna das Mädchen am nächsten Morgen wecken will, realisiert sie, was in der Nacht geschah. Doch obwohl sie sich zunächst begriffsstutzig gibt, kann sie Tatjanas Wunsch nicht abschlagen: Sie nimmt den Brief an sich, um ihn Onegin zu überbringen.

Drittes Bild
Ungeduldig und nervös erwartet Tatjana Onegins Reaktion. Doch als er schließlich vor ihr steht, schwindet all ihre Hoffnung: Kalt erteilt ihr Onegin eine Absage.

Viertes Bild
Es ist Tatjanas Namenstag und die gesamte Nachbarschaft hat sich zum Fest eingefunden. Während sich alle bestens amüsieren, würde sich Tatjana am liebsten in Luft auflösen. Auch Onegin ärgert sich, von Lenski auf den Ball geschleppt worden zu sein. Aus Rache an seinem Freund und aufgestachelt durch das Gerede der Gäste, beginnt er, vor aller Augen mit Olga zu flirten. Die Situation eskaliert: Lenski fordert Onegin zum Duell.

Fünftes Bild
Lenski wartet mit seinem Sekundanten Saretzki auf Onegin, der verspätet zum Duell erscheint. In Erinnerung an vergangene Jahre nimmt Lenski Abschied von seiner Liebe und seinem Leben. Als sich die Freunde kurz darauf als Gegner gegenüberstehen, gelingt es keinem, das Wort zur Aussprache zu ergreifen. Die Duellanten nehmen die Waffen auf, Onegin schießt – und Lenski fällt.

Sechstes Bild
Die Geister der Vergangenheit lassen Onegin keine Ruhe. Nach Jahren des Reisens kehrt er nach St. Petersburg zurück, wo er direkt auf einem Ball landet. Stolz führt ihm dort der fürstliche Gastgeber Gremin seine Frau vor – es ist keine andere als Tatjana. Wie Schuppen fällt es Onegin von den Augen: Er hat Tatjana die ganze Zeit geliebt und nur mit ihr ist auch für ihn ein Glück möglich.

Siebtes Bild
Die Situation hat sich nun umgekehrt: In einem Brief gesteht Onegin Tatjana seine Gefühle, doch obwohl sie ihn immer noch liebt, weist ihn Tatjana zurück. So sehr Onegin sie auch bedrängt, er kann sie nicht halten. Tatjana flieht in ihr Leben mit Gremin. Onegin bleibt alleine zurück.

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Stücktrailer

Eugen Onegin

Übersättigt von der Großstadt und ihrem Überfluss an Festen und Frauen, kommt der Dandy Eugen Onegin aufs Land, wo er die Gutstochter Tatjana trifft. Sie träumt von romantischer Liebe, die ihr in Büchern begegnet, und meint, diese mit Onegin gefunden zu haben. Der weist sie brüsk zurück: Er sei zu keiner menschlichen Bindung bereit. Erst Jahre später erkennt Onegin den Fehler seines Lebens und seinen fehlenden Mut – zu spät, denn Tatjana ist bereits die Frau des Fürsten Gremin geworden. Mit Eugen Onegin auf den Versroman von Alexander Puschkin hat Pjotr I. Tschaikowsky 1878 ein berührendes, intimes Meisterwerk geschaffen, das nicht nur die Untiefen der innerlich zerrissenen Charaktere, sondern in Klarsicht auch die Fährnisse moderner Beziehungen beschreibt. Markus Bothe erzählt die Geschichte aus der Rückschau der Figuren und entwickelt eine suggestive Bildwelt, in der Erinnerung, Stimmung und das Drama der Gegenwart nahtlos ineinanderfließen.

Werkeinführung

Die Oper Eugen Onegin nach dem gleichnamigen Roman von Alexander Puschkin ist vielleicht das persönlichste Werk Pjotr Tschaikowskys. Dramaturg Kai Weßler erläutert Hintergründe von Werk und Inszenierung.